Die beiden Teiche befinden sich östlich von Osterwald in einem Eichen-Buchenwald, nordöstlich der ehemaligen Glashütte. Heute ist nur noch der südlich gelegene Teich mit Wasser gefüllt, der nördliche ist verlandet. Die Teiche hatten bzw. haben ein Maß von 45 m x 143 m, zwischen ihnen befindet sich ein vier Meter breiter Damm. Die Teiche sind von Laubgehölzen dicht umgeben.
Die Zuckerfabrik Oldendorf wurde 1871 angelegt und beendete ihren Betrieb 1918. Die Gesellschaft wurde am 10. Januar 1919 aufgelöst. Die Zuckerteiche sind in der Preußischen Landesaufnahme von 1896 nicht verzeichnet, also später entstanden. Während der Betriebszeit wurden die Teiche als Wassersammelstelle für die Rübenkampagne genutzt, das heisst, die Rüben wurden mit dem Teichwasser gewaschen. In den 1930/40er Jahren wurde der südliche Teich als Badeanstalt genutzt. Bademeister war Herr Wunstorf aus Osterwald. Dieses Gelände war früher wohl sehr sumpfig und hiess deshalb „der Sümpel“ (mittelniederdeutsch für sump = Sumpf). Der nördliche Teich ist dagegen seit mindestens 1930 verlandet. Er wurde später als Refugium für Lurche bepflanzt.
Die Zuckerteiche sind als landschaftliches Zeugnis der verschwundenen Zuckerfabrik, deren Name in der Bevölkerung fest verankert ist, erhaltenswert. Zudem sind sie als Biotop für Amphibien von Bedeutung.