Als Ersatz für die zurückgebaute Schälerbrücke wurde von der Firma Mittelweser Tiefbau GmbH ein provisorischer Übergang mit zwei Rohren für die Zeit bis zum Neubau der Brücke eingerichtet.
Diese provisorische Ersatzbrücke ist nun Weihnachten 23 dem Hochwasser der Saale zum Opfer gefallen. Als Abflusshindernis konnten die Rohre und das Treibgut Anfang Januar geborgen werden. An einen Wiederaufbau der Ersatzbrücke, die der Verkehrssicherheit genügt, ist witterungsbedingt aktuell nicht zu denken.
Ob Erdarbeiten überhaupt zeitnah dort möglich sind, muss von der Baufirma und dem Ingenieurbüro entschieden werden. Dazu wird es im Februar einen Termin mit den Beteiligten Institutionen geben, so Geschäftsführer Jens Schatz vom Leineverband, der Träger der Baumaßnahme auf den Flächen der Landesforsten ist. Aktuell geht da vor Ort gar nichts. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Boden dort sehr „wasseranfällig“ ist und ab wann mit Fahrzeugen dort wieder gefahren werden kann, hängt von einer längeren Trockenperiode ab. Wenn die Witterung Bauarbeiten wieder zulässt, voraussichtlich im Sommer, wird daher sofort die endgültige, neue Brücke errichtet, Diese steht auch schon bereit, das zumindest sind gute Nachrichten, so Frau Dr. Christine Knust von den Landesforsten.
Ich bitte alle Besucher des Campingplatzes und des Hotels und deren Betreiber um Verständnis, dass die Baustelle solange dauert und nun der beliebte Rundweg um den See an der gewohnten Stelle unterbrochen ist, so Jens Schatz. Das führt nun zu längeren Wegen, die aber leider nicht vermieden werden können.
Das Betreten des Baustellenbereiches ist lebensgefährlich, weil man im Boden versinken und sich allein nicht befreien kann, gerade für Kleinkinder und Hunde ist die Gefahr besonders groß, wenn die vorhandenen Wege verlassen werden.
Mit einer Wiederaufnahme der Arbeiten wird im Sommer 2024 gerechnet. Insgesamt werden mehr als eine Millionen Euro für die Maßnahme veranschlagt. Ein Großteil dieser Kosten wird durch das Land Niedersachsen gefördert. Die Niedersächsische Landesforsten, der Flecken Salzhemmendorf, die Samtgemeinde Leinebergland, der Landkreis Hameln-Pyrmont und der Landkreis Hildesheim übernehmen den übrigen Anteil. Der Leineverband stellt das Personal für die Projektkoordinierung.
Jens Schatz
Geschäftsführer