Die ehemaligen Arbeitshäuser der Reuß´schen Glashütte in der Sümpelbreite liegen an der Straße „An der Glashütte“. Es handelt sich um zwei nahezu parallele Hausreihen à 120 m in Zeilenbebauung. Die zur Straße gelegenen Häuser (genannt „Große Reihe“) sind zweigeschossig und größtenteils mit jüngerer Wandverkleidung ausgestattet. Die dahinter liegenden Häuser der „Kleinen Reihe“ sind eingeschossig und in ihrem ursprünglichen Ziegelmauerwerk erhalten.
Angeregt vom großen Erfolg der Osterwalder Glashütte beschloss der ortsansässige Glashändler Conrad Heinrich Reuße eine eigene Glashütte zu bauen. 1852 nahm er den der Betrieb auf. Schon 1853 expandierte der Betrieb so stark, dass mehr Wohnraum geschaffen werden musste. So entstanden nach und nach die Wohnhäuser der so genannten „Kleinen Reihe“. 1892 kamen die Häuser der „Großen Reihe“ dazu. Insgesamt hatte die Glashütte Sümpelbreite Wohnungen für 52 Familien.