Gepflasterter Abschnitt einer historischen Straße, ca. zweieinhalb Meter breit und 200 m lang. Die Straße zweigt von der Landesstraße 425 in einer Serpentine ab und führt hinauf durch Buchenwald zur Lauensteiner Platte, wo sie wieder auf die Landesstraße trifft.
Die Straße führte von Lauenstein über den Ith und weiter über Haus Harderode nach Börry. Sie wurde vermutlich viele Jahrhunderte lang als überörtliche Handelsstraße genutzt. Das Alter der Pflasterung ist unbekannt. Als 1843 die neue Straße, die heutige Ithstraße, in Serpentinen über den Ith geführt wurde, verlor sie ihre Bedeutung. Heute ist sie eingebunden ins Wanderwegenetz der Gemeinde Lauenstein.
Weil 1856 in Lauenstein eine Postspedition und eine Pferdewechselstation für den Postverkehr eingerichtet wurde, wird sie heute „Alte Poststraße“ genannt, obwohl der Postverkehr vermutlich nicht mehr über sie, sondern über die neue Straße verlief.
Die alte Pflasterung ist noch gut zu sehen, vor allem nahe des Forstortes „Weinschänke“. Sie ist zum Teil von Laub überdeckt, ansonsten aber gut erhalten.
Die alte Pflasterung ist ein gutes Beispiel des historischen Straßenbaus. Außerdem ist die Wegeführung (im direkten Vergleich zur jetzigen Ithstraße) ein schönes Beispiel historischer Wegeführung, bei der man in der Regel Steigungen nicht mit Hilfe von Serpentinen, sondern direkt überwandt.