Mundloch des Tages- oder Grenzstollens östlich Osterwald
Der Name Tagestollen leitet sich aus der Funktion dieser Bergwerksanlage ab. Hier wurde die Kohle zutage gefördert (an die Erdoberfläche gebracht). Aufgefahren wurde er 1855. Seine Länge betrug 175 Meter (an anderer Stelle wird 190 Meter genannt). Er ist der jüngste der drei Tagestollen.
Hier kann man sehr gut erkennen, dass die Bergleute früher bestrebt waren, Stollen immer in der Nähe von Bächen anzulegen. Der Stollen fällt zum Stollenmundloch. Damit wollte man erreichen, dasss man die vollen Loren, die der Bergmann „Hunt“ nannte, leichter nach Übertage transportieren konnte. Auch konnte das Grubenwasser so ohne maschinelle Hilfe aus dem Berg ablaufen.
Vor einigen Jahren wurde das Stollenmundloch mit einem Gitter versehen. Der Stollen dient nun als Quartier für Fledermäuse.
(Aus: Kreft, Auf den Spuren der industriellen Vergangenheit)